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Was sich mit dynamischen Stromtarifen 2025 für Kunden ändert

Ab Januar 2025 wird der deutsche Strommarkt reformiert: Energieversorger sind verpflichtet, dynamische Stromtarife anzubieten. Diese neuen Tarife passen sich an die Schwankungen des Strompreises an, die durch Angebot und Nachfrage sowie die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien entstehen. Verbraucher können damit erstmals aktiv von günstigen Stromzeiten profitieren. 

Hier finden Sie unseren ausführlichen Artikel zu dynamischen Stromtarifen

Was sind dynamische Stromtarife?

Dynamische Stromtarife ermöglichen es, den Stromverbrauch an die tatsächlichen Marktpreise anzupassen. Das bedeutet: Wenn der Strompreis niedrig ist – etwa tagsüber bei hoher Solarstromproduktion – zahlen Verbraucher weniger. Steigt der Preis in den Abendstunden, wenn der Verbrauch hoch ist, kostet die Kilowattstunde mehr.

Im Unterschied zu bisherigen Festpreistarifen spiegelt ein dynamischer Tarif die Schwankungen des Marktes in Echtzeit wider. Für viele Verbraucher bietet das eine Chance, ihre Stromkosten zu senken, indem sie energieintensive Tätigkeiten wie Wäschewaschen oder das Laden von Elektroautos in günstigere Zeiten verlegen.

Was sind die Vorrausetzungen

Um dynamische Tarife nutzen zu können, benötigen Haushalte digitale Stromzähler, sogenannte Smart-Meter. Diese Geräte erfassen den Stromverbrauch in Echtzeit und senden die Daten an den Energieversorger. Mithilfe von Smart-Metern können die Strompreise für jeden Abrechnungszeitraum präzise berechnet werden.

Ab 2025 müssen Haushalte, die einen Verbrauch von mehr als 6.000 kWh im Jahr haben oder Photovoltaikanlagen mit mehr als 7 kW Leistung betreiben, Smart-Meter installieren lassen. Für andere Haushalte ist der Einbau optional, bietet aber klare Vorteile bei der Nutzung dynamischer Tarife.

Wie profitieren Verbraucher

Dynamische Tarife belohnen Flexibilität. Wer seinen Verbrauch an günstige Zeiten anpasst, kann Stromkosten sparen. Besonders profitieren:

  • E-Auto-Besitzer: Diese können ihre Fahrzeuge nachts oder tagsüber bei hohem Solarstromangebot günstig laden.
  • Besitzer von Wärmepumpen: Smart-Technologie ermöglicht es, Heizzeiten in günstige Stromphasen zu legen.
  • Familien mit Smart-Home-Technologie: Automatisierte Geräte können so programmiert werden, dass sie zu kosteneffizienten Zeiten laufen.

Ein Beispiel: Tagsüber, wenn viel Solarstrom verfügbar ist, könnten die Kosten pro Kilowattstunde auf unter 20 Cent sinken. In Spitzenzeiten am Abend hingegen könnten sie 50 Cent erreichen. Haushalte, die ihren Verbrauch intelligent steuern, sparen deutlich.

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Was sollten Verbraucher beachten

  • Technische Ausstattung: Ein Smart-Meter ist Voraussetzung für die Nutzung dynamischer Tarife.
  • Preisschwankungen: Verbraucher sollten bereit sein, sich aktiv mit Strompreisen und Verbrauchszeiten auseinanderzusetzen.
  • Anbieter vergleichen: Nicht alle dynamischen Tarife sind gleich. Es lohnt sich, die Preisstrukturen verschiedener Anbieter zu prüfen.

Mit dynamischen Tarifen wird Strom nicht nur günstiger, sondern auch smarter – eine Chance, die sich für viele Haushalte auszahlen könnte.

Die Rolle der Energiewende

Die Einführung dynamischer Tarife ist ein wichtiger Schritt, um die Energiewende voranzutreiben. Sie schafft Anreize, den Verbrauch in Zeiten mit hohem Anteil erneuerbarer Energien zu verlagern. Gleichzeitig hilft sie, die Stromnetze zu stabilisieren, da Lastspitzen reduziert werden. Die neuen Tarife sind damit nicht nur ein Werkzeug zur Kostensenkung, sondern auch ein Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung.

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