Stromkosten nachhaltig reduzieren und eigenen Strom erzeugen.

    Strom selbst erzeugen – So wird Ihr Eigenheim zum Stromerzeuger!

    Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die besten Technologien, wie Balkonkraftwerke, Photovoltaik-Dachanlagen und Windkraft. Außerdem erfahren Sie, welche Einsparpotenziale möglich sind, wie hoch die Investitionskosten sind und wann sich der Einsatz für Sie lohnt.

    Postleitzahl:
    Verbrauch pro Jahr:
    kWh ▼
    1.600 kWh - 1 Pers.
    2.500 kWh - 2 Pers.
    3.500 kWh - 3 Pers.
    4.250 kWh - 4 Pers.
    Eigener Verbrauch

    Strom selbst erzeugen – So reduzieren Sie Ihre Stromkosten nachhaltig!

    In Zeiten steigender Strompreise und wachsendem Umweltbewusstsein suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihren eigenen Strom selbst zu erzeugen. Ob Mieter oder Hausbesitzer – es gibt zahlreiche Wege, die Kraft der Natur zu nutzen, um Stromkosten nachhaltig zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

    Inhaltsverzeichnis

    Das am 16. Mai 2024 in Kraft getretene Solarpaket I macht es Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen deutlich einfacher, Photovoltaik (PV)-Anlagen zu installieren und Solarenergie zu nutzen. So sind derzeit in Deutschland rund 730.000 steckerfertige Solaranlage in Betrieb.

    Bundesregierung.de
    Solarstrom vom Balkon

    Welche Möglichkeiten gibt es, Strom selbst zu erzeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sie als Mieter oder Eigenheimbesitzer nutzen können, um Strom selbst zu erzeugen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die gängigsten und praktikabelsten Lösungen.

    Eigenes Balkonkraftwerk (Mini-PV-Anlage)

    Ein Balkonkraftwerk – auch als Balkon-Solaranlage bekannt – ist eine kompakte, steckerfertige Solaranlage, ideal für Mieter und Hausbesitzer mit wenig Platz. Diese kleinen Photovoltaikanlagen lassen sich unkompliziert auf Balkonen, an Fassaden oder im Garten installieren und sind so konzipiert, dass der erzeugte Strom über eine gewöhnliche Steckdose in das Hausnetz eingespeist wird.

    Seit der Reform des Solarpakets im Mai 2024 beträgt die zulässige Einspeiseleistung ins öffentliche Netz bis zu 800 Watt, auch wenn die installierte Leistung der Module höher ist. Solarmodule mit einer installierten Leistung von bis zu 2000 Watt sind erlaubt, wobei der Wechselrichter die Einspeisung automatisch auf 800 Watt drosselt.

    Vorteile eines Balkonkraftwerks

    • Einfache Installation: Balkonkraftwerke benötigen keine Genehmigung und lassen sich ohne große bauliche Veränderungen installieren. Die Anlage wird steckerfertig geliefert und kann direkt an eine Steckdose angeschlossen werden (Schuko- oder Wieland-Stecker). Beachten Sie, dass einige Netzbetreiber und Förderprogramme die Nutzung einer Wieland-Steckdose verlangen, um die Sicherheit gemäß VDE-Normen zu gewährleisten.

    • Geringe Anschaffungskosten: Balkonkraftwerke sind im Vergleich zu großen Photovoltaikanlagen preiswert. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 400 € und 1.000 €, abhängig von Modell und Leistung.

    • Umweltfreundlich und effizient: Diese Anlagen erzeugen umweltfreundlichen Strom direkt bei Ihnen zu Hause und tragen aktiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei.

    Wattleistung und Stromeinsparung

    Mit einer maximalen Leistung von 600-800 Watt kann ein Balkonkraftwerk jährlich etwa 600 kWh Strom erzeugen – das entspricht rund 10-20 % des jährlichen Strombedarfs eines durchschnittlichen Haushalts (3.000 kWh/Jahr). Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh ergibt sich eine Einsparung von ca. 180 € pro Jahr.

    • Technische Besonderheit: Die im Haushalt betriebenen Geräte nutzen vorrangig den erzeugten Solarstrom, bevor zusätzlicher Strom vom öffentlichen Netz bezogen wird. So maximieren Sie den Eigenverbrauch und senken die Stromkosten.

    • Ausrichtung der Solarmodule: Für höchste Effizienz sollten die Solarmodule in einem Winkel von 30 bis 35 Grad nach Süden ausgerichtet werden. Sind bauliche Anpassungen erforderlich, um dies zu ermöglichen, könnte die Ausbeute leicht variieren.

    Amortisationszeit

    Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich innerhalb von 4-6 Jahren – abhängig von den Anschaffungskosten und der Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort.

    Weitere Besonderheiten

    • Platzsparend und flexibel: Balkonkraftwerke benötigen nur wenig Platz und können problemlos auf Balkonen, Terrassen oder an Hauswänden angebracht werden.

    • Einfache Handhabung: Der erzeugte Strom wird direkt im Haushalt verbraucht, sodass große Speichersysteme oft nicht notwendig sind. Bei einer installierten Leistung von über 800 Watt drosselt der Wechselrichter die Einspeisung automatisch, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

    • Einspeisevergütung: Da die erzeugte Menge bei Balkonkraftwerken meist gering ist, lohnt es sich oft nicht, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. Für diejenigen, die den Solarstrom lieber selbst nutzen möchten, könnte ein Speicher sinnvoll sein.

    • Stromzähler und Sicherheit: Bei der Installation eines Balkonkraftwerks könnte es notwendig sein, den Stromzähler zu ersetzen – besonders dann, wenn der vorhandene Ferraris-Zähler nicht rücklaufsicher ist. Ein solcher Zähler ohne Rücklaufsperre würde rückwärts laufen, wenn überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird, was in Deutschland gesetzlich nicht erlaubt ist. Netzbetreiber tauschen diese Zähler in der Regel bei der Anmeldung eines Balkonkraftwerks aus.

    Anzahl installierter Balkonkraftwerke (Schätzungen)
    2023
    200.000 - 250.000
    2022
    150.000 - 180.000
    2021
    100.000 - 120.000
    2020
    50.000 - 70.000
    2019
    20.000 - 30.000
    Empfehlung von stromvermittlung.de:

    Balkonkraftwerke sind die perfekte Lösung für Mieter und Hausbesitzer, die unkompliziert und ohne bauliche Maßnahmen in die Eigenstromerzeugung einsteigen möchten.

    Mit durchschnittlichen Anschaffungskosten von 400 bis 1.000 Euro kann ein Balkonkraftwerk bis zu 20 % des jährlichen Stromverbrauchs eines kleinen Haushalts decken.

    Bei einer Amortisationszeit von nur 3–5 Jahren profitieren Sie schnell von den Einsparungen – eine kosteneffiziente und nachhaltige Wahl für alle, die flexibel bleiben möchten.

    Photovoltaik-Solaranlage auf dem Dach (PV-Anlagen)

    Photovoltaik-Dachanlagen gehören zu den beliebtesten und effizientesten Lösungen für Eigenheimbesitzer, die ihren eigenen Strom erzeugen möchten. Diese Systeme nutzen auf dem Dach installierte Solarmodule, um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln. Sie sind besonders attraktiv für Hausbesitzer mit ausreichend großer und sonniger Dachfläche.

    Vorteile einer Photovoltaik-Dachanlage

    • Hohe Stromerzeugung: Eine PV-Dachanlage kann je nach Größe und Standort zwischen 70 % und 100 % des jährlichen Strombedarfs eines Haushalts decken. Die Anlage wird so ausgelegt, dass sie optimal zur Verbrauchssituation passt und auch zukünftige Strombedarfe wie Elektrofahrzeuge berücksichtigt.

    • Förderungen und Einspeisevergütung: In Deutschland sind Photovoltaikanlagen durch staatliche Förderungen attraktiv gestaltet. Neben der Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Anlagenbesitzer überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und dafür eine Einspeisevergütung erhalten.

    • Langfristige Investition: Nach der Amortisation der Anlage profitieren Sie von nahezu kostenlosem Strom. Die Betriebskosten sind minimal, was langfristig zu erheblichen Einsparungen führt und Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöht.

    Leistung und Einsparungen

    • Typische Leistung: Eine durchschnittliche PV-Anlage hat eine Leistung von 5-10 kWp (Kilowatt-Peak), was einer Jahresproduktion von etwa 5.000 bis 10.000 kWh entspricht.

    • Kosteneinsparung: Eine Anlage mit 10 kWp kann jährlich bis zu 10.000 kWh Strom erzeugen und deckt so oft den kompletten Strombedarf eines Haushalts. Dies spart je nach Stromtarif mehrere Hundert Euro im Jahr.

    Amortisationszeit

    Die Amortisationszeit für eine PV-Dachanlage beträgt üblicherweise 8-12 Jahre. Sie hängt von der Größe der Anlage, den Anschaffungskosten, der Sonneneinstrahlung am Standort und der Höhe der Einspeisevergütung ab. Moderne Anlagen mit Batteriespeichern amortisieren sich oft schneller, da sie den Eigenverbrauch erhöhen.

    Wichtige Besonderheiten

    • Speicherung von Strom: Ein Batteriespeicher kann eine sinnvolle Ergänzung zur PV-Anlage sein. Er speichert überschüssigen Solarstrom, der tagsüber erzeugt wird, und macht ihn abends oder bei schlechtem Wetter verfügbar. So erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauch und sind weniger auf das Stromnetz angewiesen.

    • Einspeisevergütung: Für den ins Netz eingespeisten Strom erhalten Sie eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung von rund 11,11 Cent/kWh (Stand: 2024, für Anlagen bis 10 kWp). Dieser Betrag sichert langfristig zusätzliche Einnahmen und verbessert die Wirtschaftlichkeit der Anlage.

    Weitere Informationen

     

    Warum Strom selbst erzeugen?

    Kostenersparnis: Je nach Technologie können Sie Ihre Stromkosten um 10-50 % senken und sich vor steigenden Energiepreisen schützen.

    Unabhängigkeit: Eigenstromerzeugung reduziert Ihre Abhängigkeit von Energieversorgern und macht Sie weniger anfällig für Preisschwankungen.

    Umweltschutz: Durch Solar- oder Windkraft senken Sie Ihren CO₂-Ausstoß und unterstützen die Energiewende.

    Langfristige Rendite: Nach einigen Jahren amortisieren sich die Anlagen und liefern kostengünstigen Strom.

    Empfehlung von stromvermittlung.de:

    Photovoltaik-Dachanlagen eignen sich ideal für Hausbesitzer, die langfristig in ihre Stromunabhängigkeit investieren wollen.

    Mit einer gut dimensionierten PV-Anlage können Sie 70–100 % Ihres Strombedarfs decken und durch Förderungen und Einspeisevergütungen erhebliche Kosten sparen.

    Die Amortisationszeit liegt je nach Standort und Anlagenleistung bei rund 8–12 Jahren.

    Die Investition zahlt sich mit jährlichen Einsparungen von mehreren Hundert Euro aus und steigert zudem den Wert Ihrer Immobilie.

    Eine eigene kleine Windkraftanlage - Kleinwindkraftanlage

    Kleinwindkraftanlagen bieten eine interessante Möglichkeit zur ergänzenden Stromerzeugung, besonders für Haushalte in ländlichen Gebieten mit guten Windverhältnissen. Sie stellen eine effektive Ergänzung zu Photovoltaikanlagen dar, da sie auch nachts und bei bewölktem Himmel Strom liefern können, was die Nutzung von Eigenstrom optimiert und die Abhängigkeit vom Stromnetz weiter verringert.

    Vorteile einer Kleinwindkraftanlage

    • Ergänzung zu Photovoltaikanlagen: Kleinwindkraftanlagen erzeugen Strom unabhängig von der Sonneneinstrahlung, was sie zu einer idealen Ergänzung für PV-Anlagen macht. Sie liefern Strom auch in den Abendstunden und an bewölkten Tagen und können so den Eigenverbrauch deutlich erhöhen.

    • Unabhängig von Tageslicht: Diese Anlagen können kontinuierlich Strom produzieren, auch nachts und bei schlechter Witterung, wodurch die Stromversorgung im Haushalt konstant bleibt.

    Leistung und Stromeinsparung

    • Typische Leistung: Kleinwindkraftanlagen haben meist eine Leistung von 1-5 kW. Sie können, je nach Standort und Windbedingungen, zwischen 30 % und 50 % des jährlichen Strombedarfs eines durchschnittlichen Haushalts abdecken.

    • Standortabhängigkeit: Die tatsächlich erzeugte Strommenge hängt stark von den Windverhältnissen am Standort ab. Es ist daher empfehlenswert, vor der Installation eine Standortanalyse durchzuführen, um die Wirtschaftlichkeit der Anlage sicherzustellen.

    Amortisationszeit

    Die Amortisationszeit für eine Kleinwindkraftanlage liegt typischerweise zwischen 10 und 15 Jahren, abhängig von den Anschaffungskosten und der durchschnittlichen Windstärke vor Ort. Eine gute Standortwahl und kontinuierliche Windverhältnisse verkürzen die Amortisationsdauer und erhöhen die Effizienz der Anlage.

    Wichtige Besonderheiten

    • Genehmigungspflicht: In vielen Regionen ist der Bau einer Kleinwindkraftanlage genehmigungspflichtig. Zudem benötigt sie ausreichend Platz und sollte in ländlichen oder weniger dicht besiedelten Gegenden installiert werden, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

    • Lärmentwicklung: Kleinwindkraftanlagen können bei Betrieb Geräusche erzeugen. Dies sollte vor allem in dicht besiedelten Gebieten beachtet werden, um potenzielle Beeinträchtigungen zu vermeiden.

    Weitere Informationen

     

    Was erhöht den Strombedarf in der Zukunft?

    Zunahme der Elektrofahrzeuge
    Mehr Wärmepumpen
    Digitalisierung
    Bevölkerungswachstum
    Klimawandel
    Empfehlung von stromvermittlung.de:

    Kleinwindkraftanlagen sind besonders für ländliche Gegenden mit stabilen Windverhältnissen geeignet und eine gute Ergänzung zu PV-Anlagen.

    Mit einer Leistung von 1–5 kW können sie bis zu 50 % des Haushaltsstrombedarfs decken.

    Die Anschaffungskosten liegen bei etwa 3.000 bis 10.000 Euro, und die Amortisation erfolgt nach etwa 10–15 Jahren.

    Windkraftanlagen sind ideal für Hausbesitzer, die das ganze Jahr über Strom erzeugen möchten, auch wenn die Sonne nicht scheint.

    Solarthermie mit Stromspeicher

    Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) nutzt die Kraft-Wärme-Kopplung, um Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeugen. Diese Technologie ist besonders effizient und ermöglicht es, den Energiebedarf von Haushalten mit höherem Wärmeverbrauch, wie Mehrfamilienhäusern oder größeren Einfamilienhäusern, kostengünstig zu decken.

    Vorteile eines Blockheizkraftwerks

    • Hervorragende Energieeffizienz: Ein BHKW nutzt die eingesetzte Energie besonders effizient, indem es sowohl Strom als auch Wärme produziert. Diese doppelte Nutzung der Energie führt zu signifikanten Einsparungen bei den Strom- und Heizkosten.

    • Optimal für größere Haushalte und Gebäude: Blockheizkraftwerke sind ideal für Gebäude mit hohem Wärmebedarf, wie große Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder Gewerbebauten. Durch den ganzjährigen Einsatz für Strom- und Wärmeversorgung amortisiert sich die Anlage schneller und sorgt für konstante Einsparungen.

    Leistung und Einsparpotenzial

    • Typische Leistung und Kostenersparnis: Ein BHKW liefert typischerweise 1-5 kW elektrische Leistung und 5-15 kW thermische Leistung, was es in die Lage versetzt, bis zu 30-50 % der jährlichen Energiekosten einzusparen. Insbesondere in Kombination mit Fußbodenheizungen und zentraler Warmwassernutzung kann das BHKW seine Vorteile voll ausspielen.

    Amortisationszeit

    Die Amortisationszeit eines Blockheizkraftwerks liegt in der Regel bei etwa 8 bis 12 Jahren, abhängig von der genauen Nutzung und der Größe der Anlage. Eine gut dimensionierte Anlage, die den tatsächlichen Energiebedarf optimal abdeckt, führt zu einer schnelleren Amortisation und steigert die Kosteneffizienz.

    Besonderheiten und Einsatzbereiche

    • Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung: Die Kraft-Wärme-Kopplung macht das BHKW zur idealen Lösung für Haushalte, die sowohl Wärme für Heizung und Warmwasser als auch Strom benötigen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizlösungen nutzt es die eingesetzte Energie optimal und senkt so die gesamten Energiekosten.

    Weiterführende Informationen

     

    Strompreis in Cent pro kW/h ​

    2024
    42,23
    2023
    45,73
    2022
    37,91
    2021
    32,16
    Empfehlung von stromvermittlung.de:

    Solarthermie ist ideal für Haushalte mit hohem Wärmebedarf und eignet sich besonders für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

    Die Anlagenkosten beginnen bei rund 5.000 Euro und amortisieren sich in etwa 10–15 Jahren, abhängig vom Wärmebedarf und der regionalen Sonneneinstrahlung. Sie können damit bis zu 30 % Ihrer jährlichen Heizkosten einsparen.

    In Kombination mit PV-Anlagen lässt sich die Eigenversorgung und Effizienz nochmals erhöhen.

    Ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW)

    Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) nutzt die Kraft-Wärme-Kopplung, um Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeugen. Diese Technologie ist besonders effizient und ermöglicht es, den Energiebedarf von Haushalten mit höherem Wärmeverbrauch, wie Mehrfamilienhäusern oder größeren Einfamilienhäusern, kostengünstig zu decken.

    Vorteile eines Blockheizkraftwerks

    • Hervorragende Energieeffizienz: Ein BHKW nutzt die eingesetzte Energie besonders effizient, indem es sowohl Strom als auch Wärme produziert. Diese doppelte Nutzung der Energie führt zu signifikanten Einsparungen bei den Strom- und Heizkosten.

    • Optimal für größere Haushalte und Gebäude: Blockheizkraftwerke sind ideal für Gebäude mit hohem Wärmebedarf, wie große Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder Gewerbebauten. Durch den ganzjährigen Einsatz für Strom- und Wärmeversorgung amortisiert sich die Anlage schneller und sorgt für konstante Einsparungen.

    Leistung und Einsparpotenzial

    • Typische Leistung und Kostenersparnis: Ein BHKW liefert typischerweise 1-5 kW elektrische Leistung und 5-15 kW thermische Leistung, was es in die Lage versetzt, bis zu 30-50 % der jährlichen Energiekosten einzusparen. Insbesondere in Kombination mit Fußbodenheizungen und zentraler Warmwassernutzung kann das BHKW seine Vorteile voll ausspielen.

    Amortisationszeit

    Die Amortisationszeit eines Blockheizkraftwerks liegt in der Regel bei etwa 8 bis 12 Jahren, abhängig von der genauen Nutzung und der Größe der Anlage. Eine gut dimensionierte Anlage, die den tatsächlichen Energiebedarf optimal abdeckt, führt zu einer schnelleren Amortisation und steigert die Kosteneffizienz.

    Besonderheiten und Einsatzbereiche

    • Effiziente Kraft-Wärme-Kopplung: Die Kraft-Wärme-Kopplung macht das BHKW zur idealen Lösung für Haushalte, die sowohl Wärme für Heizung und Warmwasser als auch Strom benötigen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizlösungen nutzt es die eingesetzte Energie optimal und senkt so die gesamten Energiekosten.

    Weiterführende Informationen

     

    Leistung: 1-5 kW elektrisch, 5-15 kW thermisch
    Kosten: 10.000-25.000 €
    Ersparnis: Bis zu 50 % der Strom- und Heizkosten
    Amortisationszeit: 8-12 Jahre
    Vorteil: Hohe Effizienz durch gleichzeitige Strom- und Wärmeerzeugung

    Empfehlung von stromvermittlung.de:

    Blockheizkraftwerke bieten eine effiziente Lösung für Haushalte mit hohem Strom- und Wärmebedarf und eignen sich besonders für größere Gebäude oder Mehrfamilienhäuser.

    Mit einer Leistung von 1–5 kW elektrisch und bis zu 15 kW thermisch können BHKWs rund 30–50 % der Energiekosten einsparen. Die Kosten für ein BHKW beginnen bei etwa 10.000 Euro, und die Amortisationszeit beträgt rund 8–12 Jahre.

    Besonders bei Neubauten lohnt sich die Integration in die Heizungsplanung für eine maximale Effizienz und nachhaltige Kostensenkung.

    Welche Stromerzeugung ist sinnvoll?

    Stromerzeugung in Mietswohungen / Mietshäusern

    Auch Mieter haben Möglichkeiten, eigenen Strom zu erzeugen und so ihre Energiekosten zu senken. Zwei bewährte Optionen sind dabei besonders attraktiv:

    Balkonkraftwerke

    • Einfache Installation: Balkonkraftwerke sind steckerfertig, erfordern keine baulichen Änderungen und lassen sich problemlos über eine Steckdose anschließen.
    • Effizienz und Kostenersparnis: Sie decken bis zu 20 % des jährlichen Strombedarfs eines kleinen Haushalts – eine schnelle, kosteneffiziente Lösung.
    • Mobilität und Flexibilität: Ein Balkonkraftwerk lässt sich beim Umzug problemlos mitnehmen und neu installieren.

    Empfehlung: Diese Option ist ideal für Mieter, die unkompliziert in die Eigenstromerzeugung einsteigen möchten. Balkonkraftwerke sind eine kostengünstige Lösung, um dauerhaft Stromkosten zu sparen.

    Mieterstrommodelle

    • Gemeinsame Nutzung: Der Vermieter installiert eine zentrale PV-Anlage auf dem Dach. Mieter beziehen den Solarstrom zu vergünstigten Konditionen.
    • Kostenvorteil: Da keine Netzgebühren anfallen, ist der Mieterstrom günstiger als herkömmlicher Haushaltsstrom.
    • Nachhaltige Stromversorgung: Durch die Nutzung des Mieterstroms leisten Mieter einen direkten Beitrag zur Energiewende, ohne selbst eine Anlage installieren zu müssen.

    Empfehlung: Mieterstrommodelle bieten eine einfache Möglichkeit, von Solarenergie zu profitieren, und senken langfristig die Stromkosten – ideal für Mieter in Mehrfamilienhäusern.

    Stromerzeugung beim Eigenheim (Neubau)

    Beim Neubau eines Eigenheims ist die Planung der Stromerzeugung ein wichtiger Aspekt für die zukünftige Energieunabhängigkeit und Kosteneffizienz. Hier sind die effektivsten Optionen:

    Photovoltaik-Dachanlagen

    • Maximale Nutzung der Dachfläche: Eine PV-Anlage kann oft den gesamten jährlichen Strombedarf decken und ist bei Neubauten besonders einfach zu integrieren.
    • Kombinierbar mit einem Stromspeicher: Ein Speicher sorgt dafür, dass tagsüber erzeugter Strom auch abends oder bei schlechtem Wetter genutzt werden kann.
    • Unabhängigkeit und Schutz vor Preiserhöhungen: Eigenstromerzeugung reduziert die Abhängigkeit von Energieversorgern und schützt vor Strompreisschwankungen.
    • Wertsteigerung des Eigenheims: PV-Anlagen erhöhen den Immobilienwert und senken dauerhaft die Betriebskosten.

    Empfehlung: Die Integration einer PV-Anlage bei Neubauten ist eine langfristige Investition, die Energieunabhängigkeit, Kostensenkungen und eine gesteigerte Immobilienbewertung bietet.

    Blockheizkraftwerk (BHKW)

    • Doppelte Energiegewinnung: Ein BHKW erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme, was insbesondere für Haushalte mit hohem Wärmebedarf sehr effizient ist.
    • Reduktion von Strom- und Heizkosten: Ein BHKW spart nicht nur Stromkosten, sondern deckt auch den Wärmebedarf.
    • Ideal für Neubauten: Durch eine sorgfältige Integration in die Heizungsplanung lässt sich ein BHKW platzsparend und optimal nutzen.

    Empfehlung: Ein BHKW eignet sich hervorragend für Neubauten mit hohem Energiebedarf, da es Strom und Wärme effizient bereitstellt und langfristig Energie und Kosten spart.

    Die 5 wichtigsten Fragen zur Eigenstromproduktion

    Wenn es um die Erzeugung von eigenem Strom geht, haben viele Hausbesitzer und Mieter Fragen zu den Möglichkeiten, Kosten und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hier sind die fünf häufigsten und wichtigsten Fragen, die Sie sich vor der Entscheidung stellen sollten:

    Gibt es Förderungen für Photovoltaikanlagen oder Balkonkraftwerke?

    Ja, auf Bundes- und Landesebene gibt es Fördermöglichkeiten. Neben zinsgünstigen KfW-Krediten können Sie Einspeisevergütungen für überschüssigen Strom erhalten. Einige Bundesländer bieten spezielle Zuschüsse an. Es lohnt sich, die aktuellen Fördermöglichkeiten für Ihre Region zu prüfen.

    Kann ich als Mieter ein Balkonkraftwerk installieren?
    Ja, Balkonkraftwerke sind für Mieter ideal, da sie ohne größere bauliche Maßnahmen installiert werden können. Wichtig ist, die Erlaubnis des Vermieters einzuholen, besonders wenn Änderungen an der Fassade erforderlich sind.

    Lohnt sich ein Stromspeicher für Eigenheimbesitzer?
    Ein Stromspeicher lohnt sich für Eigenheimbesitzer, die ihren Eigenverbrauch maximieren möchten. Er speichert überschüssigen Solarstrom für die abendliche Nutzung und senkt die Abhängigkeit vom Netz.

    Wie viel Strom kann eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugen?
    Eine PV-Anlage mit 5-10 kWp Leistung kann jährlich 5.000-10.000 kWh erzeugen und damit den Großteil des Strombedarfs eines Haushalts decken.

    Was passiert mit überschüssigem Strom, den ich nicht verbrauche?
    Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gezahlt wird. Alternativ lässt sich der Strom in einem Speicher für die spätere Nutzung aufbewahren.

    Beispielrechnung: Einsparpotenzial durch Balkonkraftwerk und Anbieterwechsel

    Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie durch die Kombination eines Balkonkraftwerks mit einem günstigeren Stromanbieter sparen können.

    Ausgangslage:

    • Haushalt: 3 Personen
    • Jährlicher Stromverbrauch: 3.500 kWh
    • Kosten beim Grundversorger: 40 Cent/kWh
    • Jährliche Stromkosten ohne Balkonkraftwerk: 3.500 kWh × 0,40 €/kWh = 1.400 €

    Schritt 1: Einsparungen durch ein Balkonkraftwerk

    • Leistung des Balkonkraftwerks: 600-800 Watt
    • Deckung von 20 % des Jahresstrombedarfs: 700 kWh
    • Ersparnis: 700 kWh × 0,40 €/kWh = 280 €
    • Anschaffungskosten: 800 €
    • Amortisationszeit: 800 € ÷ 280 €/Jahr ≈ 2,85 Jahre

    Schritt 2: Restlichen Strom über günstigeren Anbieter beziehen

    • Restbedarf: 2.800 kWh
    • Kosten beim günstigeren Anbieter: 0,30 €/kWh
    • Ersparnis: 2.800 kWh × (0,40 € – 0,30 €) = 280 €

    Gesamte jährliche Ersparnis: 280 € (Balkonkraftwerk) + 280 € (Anbieterwechsel) = 560 €

    Tipps, wie Sie den besten Strompreis finden!

    Regelmäßig vergleichen

    Regelmäßig vergleichen: Nutzen Sie Vergleichsportale, um die aktuellen Tarife zu prüfen und den besten Anbieter zu finden.

    Neukundenboni nutzen

    Neukundenboni nutzen: Viele Anbieter bieten attraktive Boni für Neukunden, die Ihren Preis im ersten Jahr erheblich senken.

    Verträge mit 24 Monaten Laufzeit bevorzugen

    Verträge mit 24 Monaten Laufzeit bevorzugen: Diese bieten langfristige Preissicherheit und schützen vor kurzfristigen Preisschwankungen.

    Kündigungsfristen beachten

    Überprüfen Sie die Kündigungsfristen Ihres aktuellen Vertrags, um automatische Vertragsverlängerungen zu vermeiden.

    Verbrauchsverhalten optimieren

    Durch energieeffiziente Geräte und bewussten Stromverbrauch können Sie Ihre Gesamtkosten zusätzlich senken.

    Strompreise in Ihrem PLZ-Gebiet anzeigen:

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