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Solarthermie mit Stromspeicher: Lohnen sich die Anschaffungskosten für Ihr Eigenheim?

Das erwartet Sie in diesem Artikel

Solarenergie wird immer mehr zur bevorzugten Wahl für Haushalte, die Energiekosten sparen und den ökologischen Fußabdruck verringern möchten. Neben der bekannten Photovoltaik (PV) zur Stromerzeugung gibt es Solarthermie, die speziell zur Erwärmung von Wasser und Heizungsunterstützung dient. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Unterschiede zwischen Solarthermie und Photovoltaik bestehen und wann sich eine Solarthermieanlage mit Stromspeicher wirtschaftlich lohnt.

    Was ist Solarthermie mit Stromspeicher und was ist der Unterschied zu Photovoltaik?

    Eine Solarthermieanlage nutzt Sonnenenergie, um Wasser für das Heizsystem und die Wasserleitungen zu erhitzen. In den Kollektoren zirkuliert ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, das durch die Sonne erwärmt wird. Diese Wärme gelangt über einen Wärmetauscher in einen Kombispeicher, der sie für das Heizungssystem oder die Warmwasserversorgung zwischenspeichert. An trüben oder kalten Tagen sorgt ein Zusatzheizsystem, wie Gas oder Wärmepumpe, für die notwendige Wärme.

    Unterschied zu Photovoltaik

    Während Solarthermie zur Wärmegewinnung dient, wandelt eine Photovoltaikanlage Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Dieser kann zur Versorgung des Haushalts verwendet oder in einen Stromspeicher geleitet werden. Solarthermie hat eine höhere thermische Effizienz (bis zu 70 %) und ist besonders nützlich für Warmwasser und Heizungsunterstützung. Photovoltaik ist vielseitiger einsetzbar, da sie Strom für verschiedene Zwecke bereitstellt, darunter Haushaltsgeräte und Elektrofahrzeuge.

    Solarthermie mit Stromspeicher im Vergleich zu Photovoltaik

    Eine Solarthermieanlage ist mit etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche günstiger in der Anschaffung als Photovoltaikanlagen. Für die Warmwasserbereitung empfehlen Experten eine Kollektorfläche von vier Quadratmetern pro Person. Soll die Anlage auch die Heizung unterstützen, sind bis zu zehn Quadratmeter notwendig, was Anschaffungskosten von rund 10.000 bis 15.000 Euro bedeutet.

    In gut gedämmten Häusern kann Solarthermie bis zu 50 % des Jahresbedarfs an Warmwasser decken, im Sommer sogar vollständig. Da jedoch etwa 80 % der Heizwärme im Winter benötigt wird, kann Solarthermie nur 10-25 % des jährlichen Heizbedarfs abdecken.

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    Solarthermie mit Stromspeicher Förderung und Einsparungspotenzial

    Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt die Installation von Solarthermieanlagen mit 25 % der Investitionskosten. Bei der KfW sind zudem zinsgünstige Kredite für energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen erhältlich. Regionale Förderprogramme können die Finanzierung weiter verbessern; dazu finden Interessierte unter foerderdatenbank.de eine Übersicht.

    Bei einem Gaspreis von 15 Cent pro Kilowattstunde und einem Heizwärmebedarf von 10.000 kWh kann eine Solarthermieanlage bei einer solaren Ausbeute von 2.000 kWh rund 150 Euro jährlich einsparen. Betriebskosten für Wartung und Pumpenstrom (ca. 150 Euro jährlich) müssen jedoch berücksichtigt werden.

    Nutzung und Flexibilität: Vor- und Nachteile beider Systeme

    Nutzungsmöglichkeiten und Flexibilität

    Solarthermie ist ideal für Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf. In den Sommermonaten kann Solarthermie diesen Bedarf vollständig abdecken, sodass die Zusatzheizung pausiert. Photovoltaik hingegen ist flexibler einsetzbar, da der erzeugte Strom für Beleuchtung, Heizung, Elektrogeräte oder Elektroautos verwendet werden kann. Bei Überschüssen kann Strom ins Netz eingespeist oder mit einem Speicher auch abends genutzt werden.

    Lebensdauer und Wartungsaufwand

    Photovoltaiksysteme haben eine Lebensdauer von über 25 Jahren und erfordern wenig Wartung. Solarthermieanlagen hingegen benötigen regelmäßige Wartung und sind anfälliger für Verschleiß aufgrund der Flüssigkeit im Kreislauf und der Pumpen. Die Lebensdauer von Solarthermie liegt bei etwa 20 Jahren, mit jährlichen Betriebskosten von rund 150 Euro.

    Beispielrechnung: Einsparung durch Solarthermie und PV

    Ein 4-Personen-Haushalt hat einen jährlichen Warmwasserbedarf von 2.500 kWh und einen Strombedarf von 5.000 kWh.

    1. Solarthermie: Bei einer Warmwasserversorgung durch Solarthermie können jährlich 1.500 kWh Wärme bereitgestellt werden, was etwa 450 Euro Einsparung entspricht (bei Gaspreisen von 30 Cent/kWh).
    2. Photovoltaik: Mit einer PV-Anlage könnten etwa 3.000 kWh Strom erzeugt werden, was einer Einsparung von 1.200 Euro entspricht (bei Stromkosten von 40 Cent/kWh).

    Für den verbleibenden Strombedarf lohnt es sich, regelmäßig Strompreise zu vergleichen, um den günstigsten Anbieter zu finden.

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    Wann ist Solarthermie mit Stromspeicher lohnenswert?

    Eine Solarthermieanlage mit Stromspeicher ist dann sinnvoll, wenn der Haushalt einen hohen Bedarf an Warmwasser hat und das Dach ideal für eine Kollektorinstallation geeignet ist. Sie kann bei den aktuellen Energiepreisen vor allem in Kombination mit einer Photovoltaikanlage eine attraktive Lösung sein. Vor der Installation ist es ratsam, sich über staatliche Förderungen und regionale Zuschüsse zu informieren, um die Kosten weiter zu senken und die Wirtschaftlichkeit zu optimieren.

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