Viele Balkonkraftwerke bei Sturm gefährdet – Ausgewählte Modelle bieten zuverlässigen Halt.
Mini-PV-Anlagen für Balkon oder Garagendach liegen im Trend: Sie liefern bis zu 800 W Peak-Leistung und sparen im Schnitt 600–900 kWh Strom pro Jahr. Ein aktueller Sicherheitscheck zeigt jedoch, dass manche Komplettsets bei starkem Wind nachbessern müssen.
Worum geht’s?
Stiftung Warentest hat acht handelsübliche Stecker-Solar-Sets auf Wind- und Wetterfestigkeit geprüft. Das Ergebnis lässt aufhorchen: Bei fünf Modellen sollen Halterungen unter hohen Zug- und Drucklasten verbiegen oder brechen. Wer also in sturm- und wettergefährdeten Regionen lebt, sollte besonders auf robuste Metallgestelle und geprüfte Befestigungen achten.
Empfehlung für Verbraucherinnen und Verbraucher
Montage prüfen: Achten Sie auf windlastgeprüfte Dach- oder Flachdachhalterungen nach einschlägigen Normen.
Fachgerechte Installation: Lassen Sie die Anlage von qualifizierten Installateurinnen und Installateuren montieren.
Regional fördern: Informieren Sie sich über Landes- oder Kommunalzuschüsse von bis zu 500 € für Balkonkraftwerke (weitere Details: Förderung von Balkonkraftwerken in Deutschland).
Gute Nachricht: Alle geprüften Sets erzielen ihre Nennleistung von 800 W und können jährlich bis zu 960 kWh Solarstrom erzeugen. Bei optimaler Südausrichtung auf dem Dach amortisieren sich Anschaffungskosten oft schon nach 2–4 Jahren.
Tipp: Nutzen Sie bei stürmischem Wetter kurzfristig dynamische Stromtarife, um Überschüsse einzuspeisen, und setzen Sie auf Heimspeicher, um Ihren Eigenverbrauch zu maximieren.