Der positive Trend bei Wärmepumpen setzt sich fort. Fachleute aus dem Ingenieurwesen betonen, dass eine langfristige und verlässliche Förderung entscheidend sei, um den Erfolg dieser Heiztechnologie zu sichern. Besonders wichtig seien stabile politische Rahmenbedingungen und faire Strompreise, damit sich Investitionen in klimafreundliche Heizsysteme weiter lohnen.
Wärmepumpen führen den Heizungsmarkt an
Erstmals liegt ein erneuerbares Heizsystem in Deutschland an der Spitze des Marktes. Im ersten Halbjahr 2025 wurden nach Branchenangaben rund 139.000 Wärmepumpen neu installiert – ein Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hat sich die Wärmepumpe als Standardlösung für viele Ein- und Zweifamilienhäuser etabliert.
Auch die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer ist hoch: Die große Mehrheit bewertet die Technik positiv, insbesondere wegen der niedrigen Betriebskosten und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Für viele Eigentümer war zudem die staatliche Förderung ausschlaggebend, den Heizungstausch vorzunehmen.
Förderung bleibt zentraler Erfolgsfaktor
Damit der Ausbau weitergeht, müssen Förderprogramme und gesetzliche Rahmenbedingungen aus Sicht von Energieexperten stabil bleiben. Unsichere Förderhöhen oder kurzfristige Änderungen erschweren Planungen für private Haushalte und Fachbetriebe gleichermaßen.
Zudem spielt der Strompreis eine entscheidende Rolle: Nur wenn der Betrieb einer Wärmepumpe dauerhaft günstiger bleibt als das Heizen mit Öl oder Gas, rechnet sich der Umstieg langfristig.
Ab 2027 wird der europäische Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (ETS 2) die Preise für fossile Energieträger zusätzlich erhöhen. Das könnte die Wärmepumpe noch attraktiver machen – vorausgesetzt, Strom bleibt bezahlbar.
Perspektive für Verbraucherinnen und Verbraucher
Für Eigenheimbesitzer kann die Kombination aus Wärmepumpe, intelligenter Steuerung und passenden Stromtarifen erhebliche Einsparungen bringen. Wer ein Smart-Meter nutzt, kann den Betrieb flexibel an günstige Preiszeiten anpassen. Noch mehr Sparpotenzial entsteht durch den Wechsel zu dynamischen Stromtarifen, die sich am aktuellen Börsenpreis orientieren.









