Die Bundesregierung hat mit dem neuen Aktionsplan „Deutschland auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ ein ehrgeiziges Energieprojekt gestartet. Langfristig soll die sogenannte Fusionsenergie – also die Energiequelle der Sonne – auch in Deutschland für Stromproduktion genutzt werden. Ziel ist es, eine saubere und verlässliche Energiequelle zu schaffen, die unabhängig von Importen und fossilen Brennstoffen funktioniert.
Forschung mit Blick auf die Zukunft der Strompreise
Fusionskraftwerke gelten als eine der vielversprechendsten Technologien für eine nahezu unbegrenzte Energieversorgung. Anders als Atomkraftwerke erzeugen sie keinen langlebigen radioaktiven Abfall. Doch noch steckt die Technologie in der Forschung. Bis ein kommerzielles Fusionskraftwerk Strom liefern kann, dürften nach Einschätzung von Fachleuten noch 15 bis 20 Jahre vergehen.
Trotzdem könnte die aktuelle Entwicklung für Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland langfristig eine wichtige Rolle spielen – insbesondere beim Thema Stromkosten. Denn je mehr Energiequellen verfügbar sind, desto stärker kann der Wettbewerb am Strommarkt wachsen, was langfristig preisdämpfend wirkt.
Aktuelle Trends und unsere Prognosen zur Strompreisentwicklung bis 2042 finden Sie unter Strompreisentwicklung in Deutschland bis 2042
Mehr Forschung, mehr Investitionen – aber kein kurzfristiger Effekt
Mit dem Aktionsplan will die Bundesregierung Forschungseinrichtungen und Unternehmen enger vernetzen und zusätzliche Mittel für Experimente und Testanlagen bereitstellen. Der erste Fusionsreaktor der Welt soll nach Regierungsplänen in Deutschland entstehen. Damit wird auch eine zentrale Maßnahme der Hightech Agenda Deutschland umgesetzt, mit der die Bundesregierung gezielt in Zukunftstechnologien investiert.
Kurzfristig wirkt sich die Fusionsforschung zwar noch nicht auf die Stromrechnungen aus. Verbraucherinnen und Verbraucher spüren aktuell vor allem die Effekte steigender Netzentgelte und Abgaben.
Wer seine laufenden Stromkosten senken will, kann jedoch schon heute durch einen Anbieterwechsel sparen – gerade in der Grundversorgung liegen die Preise oft deutlich über Marktniveau.
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