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Doppelte Nutzung von Offshore-Windparks: Mehr Strom, weniger Kosten – und ein Beitrag zum Klimaschutz

Offshore-Windpark

Offshore-Windparks wie Vesterhav Syd vor der dänischen Küste liefern längst große Mengen fossilfreien Strom für die Energiewende. Das Vattenfall-Pilotprojekt WIN@sea zeigt jetzt, wie sich diese Anlagen noch effizienter nutzen lassen: Durch die gleichzeitige Zucht von Meeresalgen auf denselben Flächen.

Der Vorteil: Die Stromproduktion bleibt unberührt, während die Algen Kohlendioxid und überschüssige Nährstoffe aus dem Meer aufnehmen – was die Umweltbilanz der Windparks zusätzlich verbessert. Außerdem können Betriebsschiffe, Wartungsteams und bestehende Infrastruktur doppelt eingesetzt werden, was Kosten spart und Genehmigungsverfahren erleichtern könnte.

„Wir nutzen bereits belastete Meeresflächen für gleich mehrere naturpositive Zwecke“, erklärt Projektleiterin Annette Bruhn von der Universität Aarhus. Erste Tests bestätigen, dass vor allem Standorte mit hohem Salzgehalt wie in der Nordsee optimale Bedingungen bieten.

Für die Energiewende könnte dieses Konzept zum Vorbild werden: Künftig könnten Offshore-Windparks nicht nur grünen Strom liefern, sondern auch helfen, Netzausbaukosten zu relativieren, die Akzeptanz zu steigern und zusätzliche Einnahmequellen für Betreiber zu erschließen.