Mit dem Ende des Sommers rückt die Heizsaison näher – und für viele Haushalte mit strombetriebener Heizung bedeutet das höhere Kosten. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind die Tarife für Heizstrom im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um rund 8 Prozent gestiegen.
Besonders betroffen: Wärmepumpen und Nachtspeicher
In Deutschland sind inzwischen über zwei Millionen Wärmepumpen installiert – Tendenz steigend. Auch ältere Nachtspeicherheizungen sind noch in vielen Gebäuden im Einsatz. Beide Systeme benötigen große Mengen Strom. Für Haushalte mit einem Verbrauch von 6.000 kWh und mehr können die gestiegenen Preise Mehrkosten von bis zu 150 € im Jahr bedeuten.
Warum die Kosten steigen
- Höhere Netzentgelte: Die Gebühren für Transport und Verteilung machen einen wachsenden Anteil der Stromrechnung aus.
- Ende der Strompreisbremse: Seit 2025 gibt es keine staatliche Deckelung mehr.
- Regionale Unterschiede: Im Süden und Westen zahlen Verbraucher oft deutlich mehr für Heizstrom als im Norden.
So können Verbraucher sparen
- Tarif vergleichen: Mit einem Stromvergleich lassen sich mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Zum Vergleich: Heizstromtarife prüfen.
- Dynamische Tarife nutzen: Besonders Haushalte mit Wärmepumpe profitieren, wenn sie den Verbrauch in günstige Stunden verschieben. Mehr dazu: Dynamischer Stromtarif berechnen.
- Energieeffizienz steigern: Schon einfache Maßnahmen wie die richtige Dämmung oder eine Heizungsoptimierung können den Stromverbrauch deutlich senken.
Beispiel
Ein Haushalt in München mit Wärmepumpe und 6.500 kWh Jahresverbrauch zahlt im Grundversorgungstarif rund 2.500 € pro Jahr. Ein günstiger Heizstromtarif liegt bei etwa 1.900 €. Das ergibt eine Ersparnis von 600 € jährlich – allein durch einen Anbieterwechsel.