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Österreich testet Mittagsrabatt auf Strom – Modell auch für Deutschland interessant

Hochspannungsleitungen zur Stromübertragung

In Österreich wird ab 2026 ein neues Stromtarifmodell eingeführt, das den Verbrauch in der Mittagszeit gezielt belohnt. Haushalte zahlen dann bis zu 20 Prozent weniger Netzentgelte, wenn sie zwischen 10 und 16 Uhr Strom verbrauchen. Der Ansatz soll helfen, Solarstromspitzen besser zu nutzen. Das wäre ein Konzept, das auch in Deutschland an Bedeutung gewinnen könnte.

Preisvorteil in Zeiten hoher Solarproduktion

Hintergrund sind die stark steigenden Einspeisemengen aus Photovoltaikanlagen. An sonnigen Tagen entsteht zur Mittagszeit häufig mehr Strom, als direkt benötigt wird. Durch den neuen „Sommer-Arbeitspreis“ will Österreich Verbraucherinnen und Verbraucher dazu anregen, Geräte wie Waschmaschinen, Wärmepumpen oder E-Autos gezielt in diesen Stunden zu betreiben.

Die Stromnetzentgelte machen auch dort rund 30 Prozent des Gesamtpreises aus. Ein Rabatt von 20 Prozent kann also spürbare Einsparungen bringen.

Chancen für Deutschland

Auch hierzulande gibt es ähnliche Herausforderungen durch hohe Solarerzeugung am Mittag. Bislang fehlen jedoch direkte Preisanreize für flexible Stromnutzung. Dynamische Stromtarife bieten zwar bereits variable Preise nach Börsenkurs, setzen aber ein intelligentes Messsystem voraus.

Mit dem erwarteten flächendeckenden Ausbau von Smart Metern könnten solche zeitabhängigen Tarifmodelle künftig auch in Deutschland möglich werden. Wer schon heute flexibel auf Strompreise reagieren möchte, findet im Vergleich für dynamische Stromtarife passende Anbieter.

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