Auch in der kalten Jahreszeit können Betreiber kleiner Solaranlagen vom eigenen Strom profitieren. Laut dem Anbieter Zendure liefern gut optimierte Balkonkraftwerke im Winter bis zu 30 bis 35 Prozent ihres Jahresertrags – trotz kurzer Tage und schwächerer Sonne. Entscheidend ist die richtige Vorbereitung und Pflege der Module.
Module richtig ausrichten
Wer seine Anlage auf den Winter vorbereitet, sollte die Solarpanels steiler stellen. Ein Neigungswinkel zwischen 55 und 70 Grad hilft, die tief stehende Sonne besser zu nutzen und verhindert, dass sich Schnee auf den Modulen festsetzt. Verstellbare Halterungen machen die Anpassung besonders einfach.
Schnee und Schmutz regelmäßig entfernen
Damit die Anlage effizient bleibt, sollten die Module auch im Winter sauber bleiben. Schnee, Schmutz oder Eis reduzieren den Lichteinfall und damit den Ertrag. Ein einfacher Systemcheck – insbesondere der Kabel und Anschlüsse – sorgt zusätzlich für einen sicheren Betrieb.
Speicher und intelligente Steuerung nutzen
Da der Stromverbrauch in den Abendstunden meist höher ist, lohnt sich ein Speicher, der tagsüber erzeugten Strom aufnimmt. Ideal sind Batterien mit Frostschutzfunktionen oder automatischer Erwärmung. Ein intelligentes Energiemanagementsystem (HEMS) hilft, Strom zu Zeiten hoher Sonneneinstrahlung oder günstiger Netzpreise zu nutzen.
Leistungsoptimierer oder Mikrowechselrichter einsetzen
Bei tief stehender Sonne und Teilverschattung (z. B. durch Schnee oder Äste) kann schon ein einzelnes verschattetes Modul die Leistung der gesamten Anlage senken. Leistungsoptimierer oder Mikrowechselrichter sorgen dafür, dass jedes Modul unabhängig arbeitet – so bleibt der Ertrag auch bei wenig Licht stabiler.










