Auch in der kalten Jahreszeit können Balkonkraftwerke Strom erzeugen. Moderne Solarmodule arbeiten nicht nur mit direkter Sonneneinstrahlung, sondern nutzen auch diffuses Licht bei Bewölkung. Zwar ist der Ertrag im Winter geringer als im Sommer, dennoch lohnt sich der Weiterbetrieb. Voraussetzung ist, dass die Anlage sicher montiert ist und regelmäßig überprüft wird.
Montage und Technik regelmäßig prüfen
Damit Schnee, Wind und Frost dem Balkonkraftwerk nicht schaden, sollten Betreiber einige grundlegende Punkte beachten:
- Die Halterung muss stabil befestigt sein und auch bei Sturm sicher halten
- Ein Neigungswinkel von etwa 30 bis 40 Grad verbessert die Stromausbeute im Winter
- Bei starkem Schneefall kann eine steilere Ausrichtung helfen, damit Schnee abrutscht
- Kabel und Steckverbindungen sollten frei von Feuchtigkeit und Beschädigungen sein
- Wechselrichter und Anschlüsse müssen für den Außeneinsatz geeignet sein
Viele Balkonkraftwerke lassen sich per App überwachen. Sinkt der Ertrag deutlich, kann dies ein Hinweis auf Schnee, Verschmutzungen oder technische Probleme sein.
Reinigung und Absicherung nicht vergessen
Verschmutzte Module können die Stromerzeugung deutlich verringern. Deshalb lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle der Modulflächen:
- Schnee, Laub und Schmutz sollten vorsichtig entfernt werden
- Geeignet sind weiche Besen oder Abzieher ohne harte Kanten
- Auf aggressive Reinigungsmittel sollte verzichtet werden
Zusätzlich empfiehlt es sich, das Balkonkraftwerk bei der Versicherung zu melden. Viele Hausrat oder Gebäudeversicherungen schließen steckerfertige Solaranlagen bereits mit ein oder bieten günstige Zusatzbausteine an. So ist die Anlage auch bei Sturm, Schnee oder Überspannung abgesichert.









