Bayern gehört auch 2025 zu den Regionen mit den höchsten Strompreisen in Deutschland. Nach aktuellen Auswertungen regionaler Versorger müssen viele Haushalte deutlich mehr für ihren Strom bezahlen als noch im Vorjahr. Grund sind steigende Netzentgelte und höhere Kosten für Netzinstandhaltung und Beschaffung.
Während Verbraucher in Norddeutschland von stabilen oder sogar leicht sinkenden Preisen profitieren, zieht das Preisniveau im Süden weiter an. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden liegt die Stromrechnung in Bayern inzwischen bei durchschnittlich rund 1.470 Euro – etwa 3,5 Prozent mehr als 2024.
In Städten wie Augsburg und Rosenheim überschreiten die Preise teils sogar 1.550 Euro im Jahr, während Haushalte in Regensburg oder Landshut noch etwas günstiger wegkommen. Die Unterschiede hängen stark von den regionalen Netzentgelten ab, die in Bayern traditionell höher sind als in vielen anderen Bundesländern.
Besonders betroffen sind Haushalte, die noch in der Grundversorgung ihres Stadtwerks oder Regionalversorgers bleiben. Laut Bundesnetzagentur zahlen Kundinnen und Kunden dort im Schnitt bis zu 30 Prozent mehr als bei alternativen Anbietern. Viele Verbraucher verschenken damit jedes Jahr mehrere Hundert Euro.
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Haushalte, die ihren Tarif regelmäßig prüfen und wechseln, können diese Mehrkosten deutlich reduzieren. Ein Wechsel in einen günstigeren Stromtarif spart je nach Wohnort und Verbrauch zwischen 200 und 500 Euro jährlich – eine deutlich spürbarere Entlastung als die staatlichen Zuschüsse zu den Netzentgelten im kommenden Jahr.
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