Sechs Stunden Koalitionsausschuss, kein Ergebnis für Verbraucher: CDU/CSU und SPD belassen die Stromsteuer bei 2,05 Cent je kWh. Eine vierköpfige Familie verzichtet damit auf rund 80 Euro Entlastung pro Jahr – Geld, das sich mit einem einzigen Tarifwechsel oft mehr als verdreifachen lässt.
Versprechen gebrochen, Kritik von allen Seiten
Im Koalitionsvertrag war eine „Sofortsenkung für alle“ angekündigt. Übrig bleibt eine Steuerermäßigung ausschließlich für Industrie sowie Land- und Forstwirtschaft. Sozialverbände sprechen von Wortbruch, Wirtschaftsvertreter von einem „ernüchternden Signal“. Kanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil verweisen auf eine Haushaltslücke von 5,4 Milliarden Euro.
Was an Entlastung noch kommt
- Gasspeicherumlage entfällt planmäßig.
- Der Bund übernimmt Teile der Übertragungsnetzentgelte – laut Regierung regional bis zu 3 ct/kWh weniger.
- Weitere Schritte stehen „unter Finanzierungsvorbehalt“; ein Zeitplan fehlt.
So holen Sie sich Ihr Geld selbst zurück
Tarif wechseln: Neuverträge mit Preisgarantie starten wieder unter 30 ct/kWh. Ein schneller Strompreisvergleich senkt die Jahresrechnung typischerweise um 150 – 200 €, also deutlich mehr als die ausgefallene Steuerentlastung.
Dynamische Tarife nutzen: Mit Smart Meter schwankt der Preis stündlich. In wind- oder sonnenreichen Phasen fällt er häufig unter 20 ct/kWh. Ihr persönliches Sparpotenzial zeigt der Rechner für dynamische Stromtarife.