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Studie: Flexible Wärmepumpen können Stromnetze entlasten und Kosten senken

Photovoltaikanlage auf einem Haus

Wärmepumpen gelten als Schlüsseltechnologie für klimafreundliches Heizen. Doch ihr wachsender Strombedarf stellt die Netze vor neue Herausforderungen. Ein aktuelles Gutachten des Energieberatungsunternehmens Consentec zeigt nun, wie sich Wärmepumpen durch einen flexiblen Betrieb netzdienlich steuern lassen – und wie Verbraucher dabei Geld sparen können.

Intelligente Steuerung bringt Vorteile für alle

Laut der Untersuchung, die im Auftrag des Bundesverbands Wärmepumpe erstellt wurde, können Haushalte mit einer markt- und netzorientierten Steuerung ihrer Anlage mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen. Gleichzeitig würden sich die Investitionen in den Netzausbau um bis zu ein Viertel reduzieren lassen.

Kern der Empfehlung ist eine Weiterentwicklung sogenannter dynamischer Netzentgelte. Diese sollen anzeigen, wann viel Strom im Netz vorhanden ist und wann es besser wäre, den Verbrauch zu drosseln. Wärmepumpen könnten sich künftig automatisch danach richten – etwa dann heizen, wenn günstiger Wind- oder Solarstrom verfügbar ist.

Voraussetzung: digitale Infrastruktur

Damit diese Flexibilität funktioniert, braucht es eine moderne digitale Infrastruktur. Nach Angaben des Branchenverbands sind bislang nur rund 16 Prozent der verpflichtenden Smart Meter tatsächlich installiert. Erst wenn Messsysteme flächendeckend eingesetzt werden, können flexible Tarife und netzorientierter Betrieb ihr volles Potenzial entfalten.

Der Bundesverband Wärmepumpe fordert deshalb, den Rollout intelligenter Messsysteme zu beschleunigen und die Einführung dynamischer Netzentgelte voranzutreiben. Beides sei entscheidend, um Verbraucher zu entlasten und die Stromnetze effizient zu steuern.

Weitere Informationen zum Gutachten finden sich auf der Website des Bundesverbands Wärmepumpe.