Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Pollytix zeigt: 73 Prozent der Wahlberechtigten betrachten die Energiewende als zentral für Deutschlands Zukunft. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) spricht sich dafür aus, die Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent fortzusetzen.
Fossile Projekte stoßen hingegen auf deutliche Ablehnung. So lehnen 59 Prozent den Neubau von Gaskraftwerken ab, unter Anhängern der Union sind es sogar 61 Prozent. Besonders groß ist die Unterstützung für Solarenergie: 71 Prozent der Befragten möchten, dass die Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern auch künftig bestehen bleibt.
Wer selbst über eine Installation nachdenkt, findet hier Informationen zu den Kosten und Amortisation von Photovoltaik-Anlagen.
Politischer Druck auf die Bundesregierung
Umweltverbände sehen in den Ergebnissen ein deutliches Signal an die Politik. „Die Energiewende wird von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit getragen“, erklärte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Er forderte, die Investitionen in Solar- und Windkraft auszubauen und die Photovoltaik-Förderung langfristig zu sichern.
Sollte die Bundesregierung dagegen auf neue fossile Projekte setzen, könnten nicht nur die Klimaziele, sondern auch der Rückhalt in der Bevölkerung gefährdet sein.
Einen Überblick zu staatlichen Förderungen bietet unser Ratgeber: Photovoltaik-Förderung in Deutschland.
Hintergrund zur Studie
Die Umfrage wurde zwischen dem 21. Mai und 2. Juni 2025 durchgeführt. Befragt wurden 3.101 Wahlberechtigte ab 18 Jahren. Neben allgemeinen Fragen zur Energiewende differenzierte Pollytix auch nach Wahlabsicht.
Das Ergebnis zeigt: Die Mehrheit der Bevölkerung möchte mehr erneuerbare Energien – und vor allem mehr Solarstrom in Bürgerhand. Wer über einen Anbieterwechsel nachdenkt, kann sich im Ökostromvergleich über passende Tarife informieren.