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Schukostecker bei Balkonkraftwerken offiziell erlaubt

Balkonkraftwerk für Stromerzeugung

Eine wichtige Änderung für alle, die ein Balkonkraftwerk betreiben oder darüber nachdenken: Steckersolargeräte dürfen künftig offiziell per Schukostecker ans Hausnetz angeschlossen werden. Möglich macht das die neue Produktnorm DIN VDE V 0126-95, die jetzt veröffentlicht wurde. Damit herrscht erstmals klare Rechtssicherheit für Verbraucher, Händler und Hersteller.

Mehr zum Thema: Förderung von Balkonkraftwerken in Deutschland – Ein Überblick für alle Bundesländer

Was Balkonkraftwerk-Betreiber jetzt wissen müssen

Die Norm legt fest, welche technischen Anforderungen Mini-Solaranlagen erfüllen müssen, damit sie sicher über eine gewöhnliche Steckdose betrieben werden können. Entscheidend ist dabei die Leistung: Zugelassen sind Systeme mit ein bis zwei Modulen und maximal 960 Watt Modulleistung sowie bis zu 800 Watt Wechselrichter-Leistung.

Balkonkraftwerke dieser Größe dürfen von Laien selbst angeschlossen werden. Durch die begrenzte Leistung gelten sie als unkritisch für die vorhandene Hausinstallation. Bei größeren PV-Anlagen bleibt weiterhin ein Elektrofachbetrieb Pflicht.

Aktuell sind bereits rund 1,15 Millionen Steckersolargeräte in Deutschland registriert, Tendenz stark steigend. Für Speicher-Lösungen gelten getrennte Regeln: Kleinstspeicher sollen künftig zwar ebenfalls vereinfacht angeschlossen werden können, doch aktuell ist hierfür meist eine Elektrofachkraft nötig.

Gute Nachrichten für Mieterinnen und Mieter

Weil Steckersolargeräte nun klar geregelt sind, gewinnen sie weiter an Bedeutung vor allem in Städten und Mehrfamilienhäusern. Für viele ist das die einfachste Möglichkeit, selbst Solarstrom zu erzeugen und die eigene Stromrechnung zu senken.

Wie viel die Ersparnis konkret bringt, hängt allerdings vom jeweiligen Stromtarif ab. Und genau hier lohnt ein Blick auf die aktuelle Marktsituation: Während ein Balkonkraftwerk im Jahr typischerweise 80 bis 140 Euro Stromkosten spart, liegen die Einsparungen durch einen einfachen Tarifwechsel oft noch deutlich höher.

Viele Betreiberinnen und Betreiber fragen sich, wie groß die Ersparnis durch ein Balkonkraftwerk tatsächlich ist. Aus unserer Sicht lohnt sich ein genauer Blick auf den eigenen Tarif, denn die Unterschiede zwischen den Stromanbietern sind oft größer als die Einsparung durch die Mini-Solaranlage selbst. Auf stromvermittlung.de/strompreisvergleich können Sie deshalb in wenigen Schritten prüfen, wie viel zusätzlich zum selbst erzeugten Solarstrom eingespart werden kann. Ein Tarifwechsel bringt in vielen Fällen weit höhere Entlastungen als die gesetzlichen oder technischen Verbesserungen allein.