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Mehrheit will Atomkraft zurück – besonders Männer und Ostdeutsche

Hochspannungsleitungen zur Stromübertragung

Zwei Jahre nach Abschaltung der letzten Reaktoren plädiert eine knappe Mehrheit von 55 Prozent für den Wiedereinstieg in die Kernenergie. Das zeigt eine repräsentative Befragung von Innofact im Auftrag von Verivox. 36 Prozent lehnen einen Neustart ab, 9 Prozent sind unentschieden.

Neue Meiler? Jeder Dritte sagt Ja

  • 22 % würden lediglich die drei 2023 stillgelegten AKW wieder starten.
  • 32 % wünschen sich darüber hinaus den Bau neuer Reaktoren in Deutschland.

Die Befürwortung schwankt stark nach Geschlecht: 62 % der Männer begrüßen eine Rückkehr, bei Frauen sind es 47 %. Regional führen Ost- (61 %) und Süddeutschland (59 %); West- und Norddeutsche zeigen sich zurückhaltender (49 % bzw. 51 %).

Erneuerbare bleiben Konsens

Parallel bekennen sich 57 % klar zum weiteren Ausbau von Wind-, Solar- und Wasserkraft. Nur 17 % stehen dem skeptisch gegenüber. Offenbar sehen viele Bürger Kernkraft und erneuerbare Energien nicht als Gegensätze, sondern als mögliche Ergänzung in einem diversifizierten Energiemix.

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Blick über die Grenze

Finnland nahm 2023 den 1,6-GW-Reaktor Olkiluoto 3 in Betrieb, Frankreich plant aktuell sechs neue EPR-2-Blöcke bis 2040. In Europa liefern 13 Staaten weiterhin Atomstrom; er deckte 2024 laut Euratom über 23 % des Gesamtverbrauchs in der EU. Deutschland importiert in Spitzenzeiten Strom aus eben diesen Reaktoren – ein Argument vieler Befürworter für einen eigenen Neustart.