Portable Klimageräte machen Hitze erträglicher, doch ihr Stromhunger ist beträchtlich. Laut einer Datenauswertung von Verivox und Testberichte.de entsprechen die Energiekosten nach rund drei Betriebsjahren in etwa dem Kaufpreis des Geräts – bei einem Haushaltsstrompreis von 35 ct/kWh.
Spartipp: Ein kurzer Strompreisvergleich kann die laufenden Kosten deutlich senken – Neuverträge starten bereits ab 28 ct/kWh.
Kaufpreis vs. Stromkosten – so rechnet sich die Kühlung
empfohlene Raumgröße | Ø Anschaffung (€) | Stromkosten/Jahr* (€) | Stromkosten nach 3 J. (€) |
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15 – 30 m² | 303 | 109 | 327 |
31 – 45 m² | 467 | 133 | 399 |
bis 60 m² | 547 | 172 | 516 |
*Berechnet mit 350 Kühlstunden pro Sommer.
Warum das A-Label trügt
Für mobile Klimageräte gilt noch die alte EU-Kennzeichnung – fast alle tragen ein „A“, obwohl die reale Energy Efficiency Ratio (EER) oft stark auseinandergeht. Käufer sollten daher nicht nur auf den Buchstaben, sondern auf den ausgewiesenen Jahresverbrauch achten: Die Spannweite liegt laut Testberichte.de bei ähnlicher Kühlleistung teils über 30 %.
Betriebskosten bändigen – fünf praktische Kniffe
- Passende Gerätegröße wählen: Je kleiner der Raum, desto größer der Spareffekt.
- Doppelschlauch statt Einzelschlauch: Frisch- und Abluft getrennt führen, verhindert Unterdruck und spart bis zu 20 % Strom.
- Fenster abdichten: Ein Abdicht-Set für den Schlauch stoppt warme Außenluft.
- Günstige Stromstunden nutzen: Mit Smart Meter und dynamischen Tarifen kühlen, wenn Börsenpreise niedrig sind.
- Alternativen prüfen: Ein Standventilator verbraucht unter 50 W – rund ein Zwanzigstel des mobilen Klimageräts.
Mobile Geräte bleiben die flexibelste Option für Mietwohnungen oder kurzfristige Hitzewellen. Wer jedoch länger kühlen will, sollte neben dem Gerätepreis vor allem den Stromtarif im Blick behalten – hier lässt sich oft mehr sparen, als das Energielabel vermuten lässt.