In einem aktuellen Diskussionspapier schlägt die Bundesnetzagentur vor, die bislang rein verbrauchsabhängigen Netzentgelte künftig gerechter zu verteilen. Damit sollen nicht mehr allein Stromkunden, sondern auch Einspeiser wie Solaranlagen-Betreiber einen Anteil tragen.
Das ändert sich
- Entlastung für Haushalte und Firmen: Bisher zahlst du circa 25 % deines Strompreises als Netzentgelte. Durch die Beteiligung von Einspeisern könnte dieser Anteil sinken.
- Neue Gebührenmodelle in Prüfung:
– Grund- oder Kapazitätsentgelt: Fester Preis pro Anschlussleistung, unabhängig von Ab- oder Einspeisung.
– Einspeiseabhängiges Entgelt: Betreiber von PV- oder Windanlagen würden künftig für das Einspeisen zahlen.
- Regionale Netzentgelte: Die Preise können sich an der tatsächlichen Netzbelastung im eigenen Postleitzahlgebiet orientieren – günstiger, wenn das Netz nicht ausgelastet ist.
Dynamische Tarife öffnen neue Sparchancen
Mit zeitvariablen Netzentgelten werden Sie belohnt, wenn Sie Ihren Verbrauch in netzentlasteten Zeiten verlegen. Laden Sie Ihr Elektroauto oder betreiben Sie die Wärmepumpe, wenn die Netzentgelte am niedrigsten sind. Mehr dazu finden Sie in diesem Artikel Dynamische Stromtarife im Überblick
Warum ein Heimspeicher jetzt Sinn macht
Wenn künftig auch Einspeiser Netzentgelte entrichten, erhöht sich der Wert Ihres selbst verbrauchten Solarstroms noch weiter. Mit einem Heimspeicher umgehen Sie Zeiten mit besonders hohen Netzentgelten und können Ihren Solarstrom gezielt abrufen, wann immer Sie ihn benötigen. Mehr dazu finden Sie hier: Photovoltaik & Stromspeicher: Lohnt sich ein Batteriespeicher?