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Strompreissenkung 2025: Wer wirklich profitiert – und was jetzt zu tun ist

Glückliches Paar Strompreisvergleich

Der deutsche Haushaltsstrompreis (Ø 39,7 ct/kWh) verteilt sich grob auf Beschaffung + Vertrieb, Netzentgelte und Steuern/Umlagen. Gerade Letztere – von Mehrwert‐ bis Stromsteuer – sind politische Werkzeuge, die seit den 1990ern stetig erweitert wurden. Wer an einer Schraube dreht, rüttelt deshalb gleichzeitig am Bundeshaushalt, an Kommunalkassen und an Fördertöpfen für erneuerbare Energien.

Fünf Cent weniger – aber woher?

Kanzler Friedrich Merz will den Endpreis um rund 5 ct/kWh senken. Diskutiert werden eine reduzierte Mehrwertsteuer auf Strom, eine teilweise Übernahme der Netzentgelte durch den Bund sowie der ersatzlose Wegfall kleinerer Umlagen. Laut einer IW-Berechnung spart eine vierköpfige Familie mit 4 000 kWh Jahresverbrauch dadurch rund 220 € im Jahr.

Smart Meter & dynamische Tarife: Die zweite Entlastungswelle

Ab 1. Januar 2025 sind Stromlieferanten verpflichtet, dynamische Tarife anzubieten; parallel beginnt die Pflicht-Installation intelligenter Messsysteme für größere Verbraucher. Mit Smart Metern können Haushalte Lasten verschieben und von günstigeren Börsenstromzeiten profitieren – eine Chance, die Absenkung politischer Preisbestandteile durch aktives Verbrauchsmanagement zu ergänzen.

Mehr zum Thema: dynamischer Stromtarif berechnen.

EU-Reform: Langfristige Verträge bringen Stabilität

Parallel läuft in Brüssel die Strommarktreform. Ab 2025 müssen Mitgliedstaaten Regeln für Kapazitätsmechanismen und zweiseitige Differenzverträge (CfD) umsetzen. Solche Langfrist-Kontrakte sollen Preisspitzen abfedern und Investitionen in neue Erzeugungskapazitäten absichern – mittel- bis langfristig ein zusätzlicher Puffer gegen steigende Großhandelspreise.

Unser Tipp: Strompreise bleiben dynamisch. Prüfen Sie daher regelmäßig Ihren Tarif mit unserem Strompreisvergleich und sichern Sie sich aktuelle Konditionen, bevor die nächste Netzentgelt- oder Steueranpassung zuschlägt.