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NRW: Für Neubauten gilt ab 2025 Photovoltaikanlagen Pflicht

Ab dem 1. Januar 2025 sind Bauherr:innen in Nordrhein-Westfalen verpflichtet, neue Wohngebäude mit Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auszustatten. Diese neue Regelung, eingeführt durch die Landesbauordnung, hat das Ziel, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Pflicht betrifft sowohl Neubauten als auch bestimmte Bestandsbauten ab 2026.

Die Anforderungen sind klar definiert: Bei Neubauten müssen mindestens 30 % der Dachfläche für PV-Module genutzt werden. Dies soll sicherstellen, dass jedes Gebäude einen signifikanten Beitrag zur Stromproduktion leisten kann.

Wenn Sie unsicher sind, welche Art von Anlage sich am besten für Ihr Dach eignet, werfen Sie einen Blick auf unseren Ratgeber zu Photovoltaikanlagen und deren Eignung. Hier finden Sie wertvolle Informationen für Ihre Planung.

Die neue Vorschrift ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern auch eine Chance für Hausbesitzer:innen, langfristig von niedrigeren Energiekosten zu profitieren. Die Verpflichtung gilt für alle Bauanträge, die ab dem Stichtag eingereicht werden. Entscheidend ist der Beginn der Bauarbeiten, nicht das Datum der Genehmigung.

Wer ist von der Solarpflicht betroffen und welche Ausnahmen gibt es?

Die Solardachpflicht in NRW ist breit angelegt, doch es gibt auch Ausnahmen, die sicherstellen, dass die Regelung praktikabel bleibt. Betroffen sind zunächst alle Neubauten von Wohngebäuden, bei denen ab dem 1. Januar 2025 ein Bauantrag gestellt wird. Für bestehende Gebäude gilt ab dem 1. Januar 2026: Wenn das Dach vollständig neu eingedeckt wird, ist ebenfalls eine PV-Anlage erforderlich.

Ausnahmen im Detail:

  • Kleine Gebäude: Bauwerke mit weniger als 50 Quadratmetern Nutzfläche, wie Garagen oder Gartenlauben, fallen nicht unter die Regelung.
  • Technische Einschränkungen: Ist die Installation einer Photovoltaikanlage aus technischen Gründen nicht möglich, entfällt die Pflicht.
  • Wirtschaftliche Unverhältnismäßigkeit: Wenn die Kosten im Vergleich zum Nutzen unverhältnismäßig hoch sind, kann eine Ausnahme beantragt werden.
  • Denkmalschutz: Bei denkmalgeschützten Gebäuden entfällt die Pflicht ebenfalls.

Diese Ausnahmen sorgen dafür, dass die Vorschrift ausgewogen und an die Realität der Baupraxis angepasst bleibt.

📌 Tipp: Nutzen Sie unsere Checkliste zur Anschaffung einer Photovoltaikanlage, um sicherzustellen, dass Sie alle Anforderungen und Möglichkeiten berücksichtigen.

Warum sich eine Photovoltaikanlage lohnt

Die Installation einer Photovoltaikanlage bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Neben dem offensichtlichen Nutzen für die Umwelt können sich Hausbesitzer:innen auch über langfristige finanzielle Einsparungen freuen.

  • Klimaschutz: Durch die Nutzung von Solarenergie leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes.
  • Energieautarkie: Mit einer eigenen PV-Anlage können Sie Ihren Strombedarf teilweise oder sogar komplett selbst decken.
  • Einspeisevergütung: Nicht genutzter Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür erhalten Sie eine Vergütung.
  • Attraktive Förderungen: Bund und Länder stellen vielfältige Fördermittel bereit, die die Anfangsinvestition erheblich reduzieren können.

📌 Tipp: Mehr über staatliche Unterstützung und finanzielle Vorteile erfahren Sie in unserem Überblick zur Photovoltaik-Förderung in Deutschland.

Wenn Sie sich fragen, was eine Photovoltaikanlage kosten kann und wann sich die Investition rechnet, besuchen Sie unseren umfassenden Ratgeber: Kosten und Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen

Herausforderungen bei der Umsetzung und wie Sie sie meistern

Die Solardachpflicht bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen, die bedacht werden müssen. Hohe Anschaffungskosten und technische Hürden können potenzielle Stolpersteine darstellen.

  • Investitionskosten: Die Kosten für eine PV-Anlage können gerade bei großen Dächern erheblich sein. Hier lohnt es sich, verschiedene Finanzierungsmodelle zu prüfen, darunter Leasing oder Kreditangebote.
  • Technische Eignung: Nicht jedes Dach ist ideal für die Installation geeignet. Lassen Sie vorab eine Machbarkeitsstudie erstellen, um sicherzugehen, dass die baulichen Voraussetzungen erfüllt sind.
  • Planungsaufwand: Die Installation einer PV-Anlage erfordert eine genaue Planung. Genehmigungen und die Auswahl des richtigen Anbieters können Zeit in Anspruch nehmen.

📌 Tipp: Besuchen Sie unseren Artikel zu den steuerlichen Vorteilen von Photovoltaikanlagen, um finanzielle Entlastungen optimal zu nutzen.

Holen Sie mehrere Angebote von Fachbetrieben ein und vergleichen Sie Preise sowie Leistungen, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden.

Weitere Informationen zur Solardachpflicht in NRW

Wer weitere Informationen zur Solardachpflicht, technischen Voraussetzungen und aktuellen Förderprogrammen sucht, wird auf der Website des NRW-Wirtschaftsministeriums fündig. Hier finden Sie hilfreiche Leitfäden und Kontaktadressen für Ihre individuellen Fragen.

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