Die deutsche Solarbranche warnt vor einer drohenden Investitionsbremse. Anlass sind gleich zwei politische Vorhaben: Zum einen wird diskutiert, die Förderung neuer Photovoltaikanlagen auf Eigenheimen zu streichen. Laut Umfragen würden sich ohne diese Unterstützung nur noch rund 40 % der Interessenten für eine private Dachanlage entscheiden – mit spürbaren Folgen für Klimaziele und Arbeitsplätze.
Zum anderen steht im Zuge der Netzentgelte-Reform erstmals eine Gebühr auf die Einspeisung von Solarstrom ins Netz zur Debatte. Wie wir berichtet haben, prüft die Bundesnetzagentur drei Modelle: ein Entgelt pro eingespeister Kilowattstunde, eine jährliche Pauschale oder einen leistungsabhängigen Kapazitätspreis. In manchen Szenarien könnten PV-Betreiber dadurch 50 bis 120 Euro pro Jahr verlieren – zusätzlich zur Kürzung von Fördermitteln.
Branche fordert verlässliche Rahmenbedingungen
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mahnt in einer aktuellen Nachricht, der Photovoltaik-Ausbau müsse in allen Marktsegmenten auf Zielkurs bleiben. Speicher, Netze und intelligente Steuerung seien entscheidend, um den erzeugten Sonnenstrom optimal ins System zu integrieren und den Netzausbaubedarf zu senken. Mehr zur Meldung finden Sie hier
Wie sich Haushalte schützen können
Wer eine PV-Anlage plant oder betreibt, kann mögliche Einspeisegebühren mit einem Batteriespeicher deutlich reduzieren. In Kombination mit dynamischen Stromtarifen lassen sich günstige Netzzeiten nutzen, um Strom zu speichern und teure Abendstunden zu umgehen. So bleibt die Rendite auch bei neuen Abgaben stabil.
Wenn Sie mehr über Photovoltaik erfahren möchten, finden Sie in unserem Ratgeber-Bereich zur Stromerzeugung ausführliche Informationen – von der Auswahl der passenden Anlage (Welche Photovoltaik-Anlage passt zu meinem Dach?) über Batteriespeicher und steuerliche Vorteile bis hin zu Fördermöglichkeiten und einer Kosten-Nutzen-Analyse (Was kostet eine Photovoltaikanlage – und ab wann rechnet sie sich?)