Laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) ist die Schallmauer von 1 000 000 registrierten Balkonkraftwerken bereits durchbrochen; allein von Januar bis April kamen 135 000 neue Anlagen hinzu – +36 % gegenüber 2024. Zusammen speisen sie jetzt gut 800 GWh pro Jahr ein, genug für zwei komplette Großstädte. Die Nachfrage hält an: In einer YouGov-Umfrage planen acht Prozent der Haushalte den Kauf noch 2025, weitere neun Prozent „später“.
Kosten, Ertrag und Amortisation – so rechnet sich Mini-PV
Ein 800-Watt-Set kostet aktuell ab etwa 750 €. Bei guter Süd- oder Westlage produziert es rund 700 kWh/Jahr und spart je nach Tarif bis zu 240 €. Die Investition zahlt sich in drei bis vier Jahren aus. Wer einen dynamischen Stromtarif nutzt und den Eigenverbrauch in teure Tagesstunden legt, verringert die Amortisationszeit weiter – Eigenstrom ersetzt dann die kostspieligen Spitzenpreise aus dem Netz.
Anmeldung, Leistungsgrenzen, Fördergelder – das sollten Mieter kennen
Leistung: Module bis 2 kWp, Wechselrichter laut neuem VDE-Entwurf auf 800 W AC gedeckelt.
Meldung: Eintrag ins Marktstammdatenregister binnen eines Monats bleibt Pflicht.
Genehmigung: Vermieterzustimmung entfällt in vielen Bundesländern – nach Solarpaket I genügt eine Info-Mail.
Förderung: Zuschüsse von 50 € bis 500 € je Anlage sind möglich. Den aktuellen Stand finden Sie in unserem Ratgeber Förderung von Balkonkraftwerken.
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