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Eigener Verbrauch

Merz-Regierung beschließt Strompreispaket – so viel sparen Haushalte ab 2026

Glückliches Paar Strompreisvergleich

Das Kabinett von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Dienstag den Bundeshaushalt verabschiedet und gleichzeitig ein Paket zur Senkung der Strompreise auf den Weg gebracht. Herzstück sind die Abschaffung der Gasspeicherumlage, ein teilweiser Erlass der Stromsteuer sowie deutlich geringere Netzentgelte.

Welche Entlastungen sind beschlossen?

MaßnahmeZielgruppeAb 1. Januar 2026Effekt pro kWh*
Wegfall Gasspeicherumlagealle Verbraucher≈ 0,06 ct
Stromsteuer → EU-MinimumIndustrie, Land- & Forstwirtschaftbis -2,00 ct
Bund zahlt größeren Anteil Netzausbaualle Verbraucher≈ -1,3 ct

Praxisblick: Für einen Vierpersonenhaushalt mit 4 000 kWh bedeutet ein 5-Cent-Paket rund 200 € Ersparnis im Jahr.

Stromsteuer fällt für Haushalte doch nicht

Ursprünglich wollten CDU, CSU und SPD die Stromsteuer für alle senken. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) bestätigte jedoch, dass die Entlastung nun auf Unternehmen beschränkt bleibt. Für Privatkunden sind somit Netzentgelte der wichtigste Hebel.

Was bedeuten halbierte Netzentgelte?

Die Netzentgelte liegen regional zwischen 9 und 12 ct/kWh. Eine Halbierung in ausgesuchten Netzgebieten senkt die Stromrechnung real um ~1,3 ct/kWh oder 52 € pro Jahr. Die Bundesnetzagentur rechnet 2025 bereits mit spürbar sinkenden Gebühren in Regionen mit viel Wind- und Solarausbau.

Wer zusätzliche Einsparpotenziale heben will, sollte seinen Tarif prüfen: Ein aktueller Strompreisvergleich zeigt, dass Neuverträge mit fixer Preisgarantie teils schon unter 30 ct/kWh liegen.

Dynamische Strom-Tarife gewinnen an Bedeutung

Obwohl die Stromsteuer für Privathaushalte bleibt, eröffnen dynamische Stromtarife seit 2025 die Möglichkeit, in günstigen Stunden direkt von Börsenpreisen zu profitieren. Mit Smart Meter lassen sich laut Verbraucherzentrale bis zu 120 € im Jahr sparen – Details liefert unser Rechner mit den dynamischen Stromtarifen.

Experten warnen vor Dauer-Subvention

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) begrüßt die schnelle Entlastung, mahnt aber, dass der Staat damit lediglich Kosten in den Bundeshaushalt verlagert. Dauerhaft sinkende Preise erforderten einen raschen Ausbau von Netzen, Speichern und flexiblen Kraftwerken.